Es sind einfache Aufnahmen auf 8mm-Schmalfilm, die einen Einblick geben in das noch unzerstörte Freiburg in den Jahren 1939 und 1940. Kurz nach dem Bombenangriff vom 27.11.1944 machte der Hobbyfilmer Rudolf Langwieler vom Schlossberg aus Aufnahmen der noch brennenden Innenstadt und trotz des Verbots der Nationalsozialisten filmte er später wieder, diesmal die in Trümmern liegende Stadt. Aber dabei blieb es nicht, denn Langwieler begleitete mit seiner Kamera auch den Neubeginn unseres heutigen Freiburgs. Über viele Umwege und die französische Zensur ist der Film ins Stadtarchiv gelangt und konnte dort ausgewertet werden. Das Ergebnis: Es sind die einzigen erhaltenen Filmaufnahmen, die Freiburg vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg zeigen. Nicht umsonst hat er schon bei seiner ersten Vorführung im April 1950 für einen ausverkauften Saal gesorgt.
Der aka-Filmclub freut sich daher, in Kooperation mit Alumni Freiburg e.V. am 30. November die überarbeitete Dokumentation präsentieren zu können. Günther Wolf, Historiker des Freiburger Stadtarchivs und Berater der DVD-Produktion, hat sich lange Zeit mit dem Filmmaterial auseinander gesetzt und wird als Experte aufkommende Fragen zum Film beantworten.
Am Mittwoch, 30. November 2011 ab 20:00 Uhr im Hörsaal des Rektorats der Universität Freiburg (Fahnenbergplatz) |