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Jazzfestival 2020
Sa 19.09. - So 27.09. | Jazzhaus, E-WERK, Gasthaus Schützen

Das Freiburger Jazzfestival ist seit vielen Jahren ein wichtiger Treffpunkt der internationalen Jazzszene. Veranstaltet von E-WERK und Jazzhaus Freiburg finden sich Neuentdeckungen der europäischen Musikszene hier ebenso wie Auftritte gefeierter Jazzgrößen. Corona-bedingt fällt die diesjährige Ausgabe des Festivals etwas kleiner aus und gleichzeitig liegt der Schwerpunkt auf deutschem und europäischem Jazz.

Um möglichst viele Zuschauer*innen in den Genuss der Konzerte kommen zu lassen, spielen die meisten Acts jeweils zwei Mal pro Abend. Hochkarätig ist die Besetzung allemal: Zum Auftakt ist einer der besten Trompeter weltweit zu hören – Markus Stockhausen spielt vor zwei Mal 50 Gästen am 19. September im Jazzhaus, am Tag darauf präsentieren sich die norwegischen Jazz-Promis Bugge Wesseltoft, Dan Berglund und Magnus Öström alias Rymden. Auch 2020 wird wieder ein Pianowettbewerb ausgetragen: Der alle zwei Jahre stattfindende, mit 5.000 Euro dotierte Internationale Jazzhaus Pianowettbewerb gewinnt immer mehr ein eigenes, internationales Format (21.-23. September).

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Markus Stockhausen
QUADRIVIUM
Sa 19.09. | 19:00 & 21:00 Uhr | Jazzhaus

Markus Stockhausen gilt als einer der besten Trompeter weltweit. Im Schnittfeld von Jazz, Klassik, Neuer Musik und elektronischen Experimenten forscht er unablässig nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Seit 2004 spielt er im Trio „Lichtblick“ mit dem Pianisten Angelo Comisso und dem Perkussionisten Christian Thomé. QUADRIVIUM baut auf die Erfahrungen des Trios auf und integriert nun den Klangreichtum des Cellovirtuosen Jörg Brinkmann, der die perfekte Ergänzung der Gruppe ist. In den Stücken von Stockhausen, Comisso und Brinkmann, einer Synthese zwischen aktuellem Jazz und europäischer Kunstmusik, bilden sich harmonische Verflechtungen von Komposition und Improvisation, die eine große Tiefe, eine klangliche Weite, aber auch eine Leichtigkeit, etwas Spielerisches und zuweilen Humorvolles entstehen lassen.
Pressestimmen:
„[…] entstanden ist so ein unglaublich homogener Ensemblesound, der dem scheinbar schwerelosen Spiel des Quartetts Flügel verleiht.“ Focus

„Der Trompeter Markus Stockhausen hat auf seinem Instrument einen ganz eigenen Ton entwickelt, der sofort identifizierbar ist. Der umtriebige Musiker, der im Mai 60 Jahre alt geworden ist, unterhält eine Vielzahl von Projekten vom Duo bis zur spektakulären Großformation. Seine neue Band Quadrivium, die sich mit dem Album „Far Into The Stars“ und einer Deutschlandtournee im Oktober vorstellt, ist ein Ensemble in Aufbruchsstimmung. […] Quadrivium haben einen Sound kreiert, der im Raum zu schweben scheint, dabei aber auch nicht um zupackende Grooves verlegen ist, die fast schon eine Anmutung von Jazzrock ins Spiel bringen. Hinzu kommen freie Stücke […], die vom Einfallsreichtum der vier Musiker zeugen und für eine ganz besondere Atmosphäre stehen.“ Jazzthing

„Die Musik besitzt viele klassische Anmutungen, wirkt choralhaft, elegisch fließend, gestalterisch versöhnlich. Immer, wenn es in Plakatives zu münden droht, schafft es Stockhausens unglaublicher Trompetenton, das Pathos zugunsten intellektueller Kraft und hinreißender Melodieführung hinter sich zu lassen.“ Audio, CD des Monats

MIT
Markus Stockhausen Trompete
Jörg Brinkmann Cello
Angelo Comisso Piano
Christian Thomé Perkussion
Eintritt: VVK 34€ / AK 35€

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Rymden
Space Sailors
So 20.09. | 19:00 & 21:00 Uhr ENTFÄLLT

Aufgrund der Verschärfung der norwegischen Aus- und Einnreisebedinungen im Kontext der Covid-19-Pandemie kann Rymden kurzfristig die vorgesehenen Konzerte am 20.09.2020 beim Freiburger Jazzfestival 2020 nicht spielen. Ob das Konzert zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden kann, ist noch nicht entschieden. Bereits gekaufte Karten werden zurückerstattet.

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Internationaler Jazzhaus Pianowettbewerb
Mo 21.09. | 16:0o Uhr || Di 22.09. | 20:00 Uhr | jew. E-WERK
Mi 23.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus (Endrunde)

Alle zwei Jahre findet der Internationale Jazzhaus Pianowettbewerb im Rahmen des Freiburger Jazzfestivals statt und gewinnt immer mehr ein eigenes, internationales Format. Letztjährige Preissieger wie Florian Favre, David Tixier, Lajos Toth oder Rainer Böhm belegen die Qualität dieses hochpreisigen Piano-Preises mit insgesamt 5000 € genauso wie die Jury um Prof. Helmut Lörscher, Michael van Gee, Anke Helfrich und Olivia Trummer.
Montag:
16:00 Uhr Teil 1 Vorspiel Pianist*innen
18:00 Pause
19:30 Uhr: Teil 2 Vorspiel Pianist*innen
Dienstag:
20:00 Uhr: Vorspiel im Trio mit Matthias Daneck (dr) und Arne Huber (cb)
Mittwoch:
20:00 Uhr: Finale im Trio im Trio mit Matthias Daneck (dr) und Arne Huber (cb)
21:30 Uhr: Preisverleihung

Eintritt (Endrunde): VVK 13 € / AK 14 €

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Franziska Schuster
Ameli in the woods
Mo 21.09. | 20:30 Uhr | Gasthaus Schützen

Ameli in the woods ist eine Einladung in eine ureigene düsterschöne Welt voller vielgestaltiger Formen. Verträumte und schwermütige Harmonien legen sich wie ein Nebel über die Verästelungen des Rhythmus und werden von einer warmen und ebenso wandlungsfähigen Stimme durch Gefühlshöhen und -tiefen begleitet, die durchaus auch an Lichtungen vorbeiführt. Vier Musiker*innen folgen ihren abenteuerlichen Instinkten, suchen nach Klängen und Ausdrucksformen und streifen die Gefilde der elektronischen, klassischen, experimentellen und nicht zuletzt auch der Jazz-Musik.

Für Ameli, die bereits mit neun Jahren erste Songs schreibt und zahlreiche Konzerte als Frontsängerin im In-und Ausland spielt, ist diese Band das Fazit ihrer vielen musikalischen Abbiegungen. Für die Umsetzung ihrer Ideen hat sie sich mit geistesverwandten Mitstreitern umgeben, die sie nicht nur künstlerisch inspirieren, sondern mit denen sie auch menschlich eng verbunden ist. Das Resultat ist ein von Leidenschaft und Energie strotzender, offenherziger Bandsound, der durch den spielerischen und unverblümten Umgang mit verschiedenen Einflüssen von Bands und Künstlern wie Nicolas Jaar, Thom Yorke, Portishead und Sidsel Endresen den Wunsch formuliert, sich von Grenzen und Scheuklappen zu befreien.

MIT
Franziska Ameli Schuster Gesang, Piano, Synthesizer, Effekte
Marvin Holley Gitarre, Piano, Gesang, Effekte
Sebastian Schuster Kontrabass, Synthesizer, E-Piano
Daniel Mudrack Schlagzeug, Syhnthesizer

Eintritt: VVK 23€ / AK 24€

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Tini Thomsen’s Max Sax
Shift
Di 22.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus

Für Tini Thomsen ist ein künstlerisches Leben ohne die Lust auf Neues, ohne die Weitung ihres musikalischen Horizonts nicht vorstellbar. Die Baritonsaxophonistin und Komponistin ist stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, -formen und Betätigungsfeldern. So hat sie Sergej Prokofjews musikalischem Märchen Peter und der Wolf ein jazzmusikalisches Gewand verpasst, Big Band-Arrangements für die Jazz Baltica Allstar-Band geschrieben und für ihr Saxophonquartett Q4 oder das Streichquartett Quartet Quinetique komponiert und arrangiert. Ihre wahre Liebe aber gilt ihrem Quintett MaxSax. Seit die Band 2014 ihr Debütalbum „MaxSax“ auf den Markt gebracht hat, schwimmt sie auf einer regelrechten Welle des Erfolgs. Viele fragten sich ob der so bislang nie zuvor gehörten und hochenergetischen Verschränkung von Rock und Jazz verwundert, warum denn bislang niemand auf diese Idee gekommen sei. „Meine Lieblingsbands sind halt nicht das Miles Davis Quintet oder die Pat Metheny Group. Ich steh' eher auf die Foo Fighters oder Queens of the Stone Age“, erzählt Tini Thomsen. Drei Jahre später folgte „The Long Ride“.

Mittlerweile durch Altsaxophonist Nigel Hitchcock zum Quintett aufgestockt und mit den frischen Kräften Tom Trapp an der Gitarre, Mark Haanstra am Bass und Satindra Kalpoe am Schlagzeug besetzt, kam die Musik von MaxSax nicht mehr nur mit der brachial-rüpelhaften Urgewalt des Debüts daher. Vielmehr hatte sich, wie das Jazz Podium konstatierte, eine subtile, leicht angeraute Funkyness, wie man sie von Defunkt oder den seligen Slickaphonics kennt, still und leise in die Musik geschlichen.

MIT
Tini Thomsen Baritonsaxophon
Nigel Hitchcock Altsaxophon
Tom Trapp Gitarre
Mark Haanstra Bass
Satindra Kalpoe Schlagzeug

Eintritt: VVK 21€ / AK 22€

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Jazznight
Jam Session
Di 22.09. | 22:00 Uhr | Jazzhaus

Was wäre ein Jazzfestival ohne eine Session? Wie SC ohne Stadionwurst, Schwarzwald ohne Schinken und wie Freiburg ohne vegane Alternativen. Zum vierten Mal laden die Macher des Klangformator Freiburger Musiker*innen ein, sich in der Improvisation zu begegnen. Direkt im Anschluss an das Konzert von Tini Thomsen startet die Jam Session im Jazzhaus. Jazz-Standards werden erklingen, aber auch Pop-Songs und Chart-Hits. Frisch durch den Impro-Häcksler gedreht und dampfend serviert.

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Hammond Jazz Night Special
Mears | Bauser | Mudrack
Do 24.09. | 20:00 Uhr | Jazzhaus

„Funky Audiolandschaften von glücklichen Marsmenschen“: Unter diesem verheißungsvollen Titel begeben sich drei Musiker auf eine sicher nicht alltägliche musikalische Reise. Adrian Mears hat neben seinem Hauptinstrument, der Posaune, so einiges an Elektronik im Gepäck, die den Sound der analogen Instrumente entsprechend erweitert und verbindet ohne sich dabei auf bloßen Effekt zu beschränken. Aber auch Thomas Bausers Hammond Orgel beschränkt sich nicht auf die gängigen Hammond Sounds, sondern spielt und bewegt sich im unendlichen Meer der Klangmöglichkeiten dieses analogen Instrumentes. Auch Daniel Mudrack am Schlagzeug erzählt Geschichten, in denen sich Rhythmik und Klangwelten vernetzen.

Der australische Posaunist Adrian Mears wurde bereits in seiner Heimat zum besten australischen Posaunisten ausgezeichnet, bevor er über New York und München nach Lörrach kam, wo er heute lebt. Schnell entwickelte er sich zu einer starken Stimme der deutschen und europäischen Jazzszene. Neun Jahre spielte er im Vienna Art Orchestra und u.a. mit der McCoy Tyner Big Band, Eddie Palmieri, Kenny Wheeler, Bob Brookmeyer New Art Orchestra oder Paquito D´Rivera. 380 seiner Kompositionen sind auf über 60 CD-Einspielungen veröffentlicht. Am Jazzcampus Basel ist er Professor für Posaune und Gehörbildung.

Der Mannheimer Schlagzeuger Daniel Mudrack und Hammond Spieler Thomas Bauser sind seit vielen Jahren in verschiedensten Projekten ein eingespieltes Team und stehen für ein hohes Maß an Spontanität und bestem Groove zugleich.

MIT
Adrian Mears | Posaune & Elektronik
Thomas Bauser | Hammond Orgel
Daniel Mudrack | Schlagzeug

Eintritt: VVK 21€ / AK 22€

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Shake Stew
Gris Gris
Fr 25.09. | 19:00 & 21:00 Uhr | E-WERK

Wenn man an dieser Stelle oft von Shake Stew als Österreichs Jazzband „der Stunde“ liest, dann ist das nicht ganz aktuell. Was sich seit der Gründung dieser im Jahr 2016 vom Bassisten Lukas Kranzelbinder ins Leben gerufenen Ausnahmeformation entwickelt hat, lässt sich allerdings auch nicht so leicht zusammenfassen. Mit ihrer Premiere am Jazzfestival Saalfelden und dem darauffolgenden Debütalbum „The Golden Fang“ startete Shake Stew quasi aus dem Nichts einen Erfolgslauf durch die Ohren Europas, der seither nicht abzureisen scheint.

Nachdem sie im Frühjahr 2017 als Stage Band im Wiener Club Porgy & Bess für Furore sorgten, dauerte es nicht lange, bis auch die ganz großen Festivals auf sie aufmerksam wurden. Dass eine junge österreichische Formation bereits im dritten Jahr ihres Bestehens Einladungen zum Montreal Jazz Festival, North Sea Jazz Festival, Frankfurt Jazz Festival, Istanbul Jazz Festival, sowie Auftritte von Jazz au Chellah in Marokko bis hin zum Eurojazz Festival in Mexiko vorzuweisen hat, ist in dieser Form absolut einzigartig.

Von da an war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch internationale Medien auf die Band des „Basssenkrechtstarters“ (Süddeutsche Zeitung) Lukas Kranzelbinder aufmerksam wurden. Im September 2018 schickte die ZEIT ihren Journalisten Ulrich Stock sogar für ganze fünf Tage nach München, um die Sommerresidenz der Band im Jazzclub Unterfahrt genau mitzuverfolgen und darüber zu berichten. Daraus entstand eine ganzseitige Reportage, die vor Euphorie nur so überkochte: „Was ich hörte, haute mich um. Grandiose Rhythmen, schmelzende Bläser, hypnotischer Funk-Beat-Swing-Afro-Jazz-Rock-Rhythm-and-Irgendwas. Ich war so gebannt, ich konnte kaum aufstehen. Inzwischen weiß ich, dass andere Hörer ähnliche Initiationserlebnisse hatten; etwas geht von dieser Band aus, das neu und besonders ist – und ungemein attraktiv.

MIT
Lukas Kranzelbinder Bass, Bandleader
Clemens Salesny Alt Saxofon
Johannes Schleiermacher Tenor Saxofon
Martin Eberle Trompete
Oliver Potratz Bass
Christian Eberle Schlagzeug, Percussion
Herbert Pirker Schlagzeug, Percussion

Eintritt: VVK 34€ / AK 35€

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Mirabassi | Di Modugno | Balducci
Amori Sospesi
Sa 26.09. | 19:00 & 21:00 Uhr | E-WERK

Der Klarinettist Gabriele Mirabassi gilt als einer der wichtigsten europäischen Vertreter an seinem Instrument. Nando Di Modugno ist einer der wenigen italienischen Gitarristen, der sich sowohl in der klassischen Musik als auch im Jazz auszeichnet. Vollendet wird das Trio durch Pierluigi Balducci, einem der aktivsten Bassisten aus Italien. Das akustische Trio entführt das Publikum auf eine eindrucksvolle Reise vom Mittelmeer nach Südamerika, auf einem Weg, auf dem sich Jazz, Folklore und Echos klassischer Traditionen kreuzen.

Das Trio taucht in ein originelles Kompositionsgebiet sowie in uralte Melodien ein und verbindet diese bewundernswert mit einem magischen Lateinamerika, das von italienischen Immigranten bevölkert ist, die dort gelandet sind und in einem ewigen Gefühl der Suspension wohnen.
Die Konzerte von Mirabassi, Di Modugno und Balducci sind eine beeindruckende Erfahrung, die Emotionen und Pathos übermitteln. Das Publikum spürt eine Verbindung zwischen dem mediterranen Geist und dem magischen Südamerika, das die Erfahrung italienischer Auswanderer der Heimat viel nähergebracht hat, als man denkt.

Ihre CD 'Amori sospesi' (Suspended Loves) wird von Dodicilune veröffentlicht. Es enthält Meisterwerke von M. Rojas, H. Mancini, M. Schneider und Metheny / Mays, die mit Liebe und Leidenschaft ausgewählt und aufgeführt wurden, sowie Originalkompositionen der drei italienischen Musiker.

MIT
Gabriele Mirabassi Klarinette
Nando Di Modugno Klassische Gitarre
Pierluigi Balducci Akustischer Bass

Eintritt: VVK 34€ / AK 35€

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Dieter Ilg Trio
„Cuvée 2020“ mit Rainer Böhm und Patrice Héral
So 27.09. | 19:00 & 21:00 Uhr | Jazzhaus

Ein besonderes Jahr, ein besonderes Trio. Eine Melange dreier Individualisten, die befähigt sind, eine Dreieinigkeit zu bilden. Mehr als zehn Jahre schon tüfteln die drei etablierten Improvisatoren den ein oder anderen Streich aus. Den Anfang machten Bearbeitungen von Giuseppe Verdis Operndrama Otello, gefolgt von Richard Wagners Bühnenweihfestspiel Parsifal, den leidenschaftlichen Werken Ludwig van Beethovens, denen des Meisters Johann Sebastian Bach, und zu guter Letzt erklangen Auftragsarbeiten zu Justin Heinrich Knecht sowie Georg Friedrich Händels Wassermusik samt Alexanderfest. Komponisten, auf denen die wert- und zeitgenössische Musik fußen.

Hand und Fuß hat sowohl das unfassbare Handwerk wie das unprätentiöse Aufeinander eingehen der drei Charakterköpfe. Mit Schlagzeuger Patrice Héral wirkt der verspielte Expressionismus, mit Rainer Böhm funkt die virtuose Zauberei und mit Dieter Ilg glimmt die irdene Tonkunst. Kammerjazz pur und tiefgründig, lustvoll und facettenreich. Formvollendet und gleichzeitig frei. Im Grunde genommen eine formidable Cuvée. Wie aus mehreren Traubensorten stammend, ist das Jubiläumsprogramm eine Art komprimierter Fokus auf das bisher erarbeitete Triorepertoire. Ein Brennglas. Eine Premiere. Eine Cuvée.

MIT
Dieter Ilg Kontrabass – dreifacher ECHO-Jazz-Preisträger mit badischer Herkunft und internationalem Renommee
Rainer Böhm Piano – hochgehandelter Handwerker mit schwäbischer Herkunft und extremstem Feingefühl der Sonderklasse
Patrice Héral Schlagzeug – prämierter Gran Cru mit südfranzösischer Herkunft und mannigfaltigsten Talenten

Eintritt: VVK 34€ / AK 35€
 
Eintrag vom: 09.09.2020  




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