Die Psychotherapeutische Beratungsstelle (PBS) des Studierendenwerks Freiburg feiert ihr 50jähriges Jubiläum.
Lernstörungen, Prüfungsangst, Depressionen und Beziehungsschwierigkeiten sind die häufigsten Probleme, mit denen Studierende zu kämpfen haben. Die PBS des Studierendenwerks hilft seit 50 Jahren Studentinnen und Studenten, die von diesen Schwierigkeiten betroffen sind. Auch Angehörige, Freunde oder Dozenten/Dozentinnen können sich an die PBS wenden.
Das Studierendenwerk Freiburg war eines der ersten Studierendenwerke in Deutschland, das psychotherapeutische Beratung speziell für Studierende anbot. Gegründet wurde die PBS im Januar 1968 von dem Psychoanalytiker Raimar Schilling. 50 Jahre später betreuen acht Therapeutinnen und Therapeuten in drei Vollzeitstellen die Studierenden in Freiburg. Zusätzlich bietet eine Honorarkraft Beratungen auf Chinesisch an.
Die Nachfrage unter den Studierenden nach psychotherapeutischer Beratung hat sich in den letzten 50 Jahren von 234 Studierenden im Jahr 1968 (von insgesamt rund 12.300 Studierenden in Freiburg) auf 861 Studierende im Jahr 2017 (von insgesamt 32.623 Freiburger Studierenden) erhöht.
Gestiegen ist auch der Anteil internationaler Studierender, die Kontakt zur PBS suchen, von 12% im Jahr 2008 auf mittlerweile über 20%, so dass immer häufiger Beratungen in Englisch stattfinden. Aber auch Gespräche in Französisch, Chinesisch und Slowenisch sind möglich.
Die Hauptprobleme der Studierenden, die die PBS aufsuchen, haben sich über die Jahre kaum verändert. An erster Stelle stehen Lernschwierigkeiten und Prüfungsangst, gefolgt von Beziehungs- und Kontaktschwierigkeiten, Depressionen, Selbstwertproblemen und Ängsten.
Jede/r Studierende kann bis zu vier kostenfreie Gespräche à 45 Minuten in Anspruch nehmen, danach wird ein Eigenbeitrag erhoben. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt erneut Redebedarf besteht, können sich die Studierenden jederzeit wieder an die PBS wenden. Falls ein regelmäßiger Behandlungsbedarf besteht, werden sie an niedergelassene Therapeuten/Therapeutinnen oder Ärzte/Ärztinnen verwiesen. Studierende, die ohne vorherige Terminvereinbarung mit einer Beraterin oder einem Berater sprechen möchten, können die offene Sprechstunde nutzen. Beratungsmöglichkeiten gibt es auch an allen Hochschulen in der Region, die vom Studierendenwerk betreut werden.
Seit 18 Jahren bietet die PBS jedes Semester Seminare zu Themen wie „Prüfungsangst“, „Rhetorik“, „Stressbewältigung“, „Schreibblockaden“ oder „Zeitmanagement“ an. Zum 50jährigen Jubiläum kosten in diesem Wintersemester alle Seminare der PBS nur 5 Euro.
Der Leiter der Psychotherapeutischen Beratung, Jürgen Griesser, ist gerne bereit, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen und auf Ihre Fragen zu antworten. Bei Interesse richten Sie Ihre Anfrage bitte an presse(at)swfr.de.
Weitere Informationen:
www.swfr.de > Beratung&Soziales > Psychotherapeutische Beratung |