Freiburger Studienführer :: Archiv
Prolix Studienführer - Freiburg
Freitag, 29.März 2024 Uhr

 
Mittagstisch
Prolix-Gastrotipps
ProlixLetter
Ökoplus Freiburg
56plus
lesen-oder-vorlesen
Gruene-quellen
wodsch

 
Kontakt
Werbung
Disclaimer
Datenschutzerklärung
Impressum
 
Tanzschule Fritz

Prolix-Verlag

Archiv

 

 

 
Tipps zur außergewöhnlichen Studienfinanzierung
Darlehen für Studenten

Obwohl das Studentenleben als eher einfach und wenig anspruchsvoll im finanziellen Sinne gilt, wird dennoch Geld benötigt. Schließlich fallen auch für Studenten Lebensunterhaltskosten, wenn auch vermindert, an. Das Budget eines Studenten liegt bei in etwa 600 bis 700 Euro pro Monat. Dieses Budget wird meist erreicht durch eine geringfügige Anstellung und durch den Zuschuss durch BAföG-Förderungen, Kindergeld, Wohngeld oder andere finanzielle Unterstützungen. Wer mit diesem Budget über die Runden kommen muss, der muss äußerst sparsam sein. Kommen aber dann auch noch Kosten für Ausbildung und Lernmaterial hinzu, so wird das Budget schnell überstrapaziert. Tatsächlich werden schnell etwas über 1.100 Euro pro Monat benötigt, um alle Ausgaben decken zu können. Wer nicht über ausreichend eigene finanzielle Mittel verfügt und staatliche Förderungen keine Aushilfe darstellen, der muss wohl oder übel zu einem Darlehen greifen.

Staatliche Kredite

Ein Studium ist nicht zeitlich gesehen intensiv. Die Kosten hierfür werden oft unterschätzt, im Regelfall muss diese der Student selber tragen. Kann nicht mit Hilfsmitteln aus der Familie gerechnet werden, so stellt die erste Anlaufstelle der Staat dar. Nicht umsonst wurden von der deutschen Regierung zahlreiche Förderungsmöglichkeiten ins Leben gerufen. Neben Förderungen bietet der Staat aber auch spezielle Kredite für Studenten an.
Die richtige Anlaufstelle hierfür ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau, abgekürzt KfW. Bei dieser Stelle können Bildungs- und Studienkredite beantragt werden. Im Normalfall fallen diese sehr zinsgünstig aus. Ebenso verzichtet die KfW auf eine Bonitätsprüfung des Studenten. Das Risiko eines Ausfalls wird hierbei vom Bund oder auch Staat getragen. Der effektive Jahreszins liegt beim Bildungskredit bei 0,72 Prozent und beim Studienkredit bei 3,55 Prozent. Im Vergleich zu anderen Kreditformen der ganz klare Sieger. Beim Bildungskredit sind allerdings nur monatliche Auszahlungen in der Höhe von 100 bis 300 Euro möglich. Die Höchstgrenze liegt hierbei bei 7.200 Euro. Beim Studienkredit liegen die Auszahlungsbeträge zwischen 100 und 650 Euro monatlich.
Um den Bildungskredit erhalten zu können, muss das Studium allerdings in Vollzeit durchgeführt werden, der Antragsteller darf maximal 35 Jahre alt sein.

Studentenkredite

Bei Kredite für Studenten handelt es sich um Darlehen, welche speziell auf diese Personengruppe zugeschnitten wurden. Der Vorteil dieser Kredite liegt vor allem darin, dass auch Studenten in den Genuss von fremden, geborgtem Geld kommen können. Normale Ratenkredite kommen meist auf Grund der geringen Bonität nicht in Frage. Ebenfalls kann der Bank im Normalfall keine ausreichende Absicherung geboten werden, da der eigene Besitz eher spärlich ist und kein festes Einkommen existiert. Herkömmliche Wege an ein Darlehen kommen hierdurch also eher nur selten in Frage.
Die Voraussetzungen für einen Studentenkredit lassen sich aber relativ einfach zusammenfassen. Ein Mindestalter von 18 Jahren ist genauso erforderlich wie ein deutsches Girokonto und auch ein deutscher Wohnsitz. Auch für Studentenkredite muss ein Nachweis eines regelmäßigen Einkommens nachgewiesen werden. Hier reicht aber in der Regel auch eine Bestätigung einer Förderung aus. Besteht in etwa Anspruch auf BAföG, Kinder- oder Wohngeld, oder auch ähnliche weitere Förderungen, so können auch diese als Einkommensnachweis verwendet werden.
Oft werden auch Studentenkredite mit äußerst geringer Laufzeit angeboten. Diese dienen lediglich dazu, eher kurze finanzielle Engstellen zu überbrücken.

Förderungen als weitere Unterstützung

Die Förderungsmöglichkeiten der BAföG (Bundesausbildungsförderungsgesetzt) richten sich vor allem an einkommensschwächere Personengruppen. Dies hat auch zur Folge, dass der Höchstsatz der Förderung nur von einem kleinen Teil der Antragsteller erreicht wird. Jeder Antragsteller wird individuell auf dessen finanzielle Lage überprüft. Das eigene sowie das familiäre Vermögen, aber auch Nebeneinkünfte oder andere Verdienste können die schlussendliche Förderhöhe beeinflussen. Zur Berechnung vorab, empfiehlt sich ein BAföG-Rechner.
Eventuell kann aber auch der Bezug von Kindergeld den Studierenden unter die Arme greifen. Eltern können das Kindergeld bis zum 25. Geburtstag erhalten und als Unterstützung weitergeben.
Ähnlich verhält es sich auch mit dem Wohngeld. Logiert der Student bereits außerhalb des Familienhauses, so kann Wohngeld zur Erhaltung der eigenen Wohnung beansprucht werden.
In vielen Fällen gleichen diese Förderungen aber wohl eher einem Tropfen auf dem heißen Stein und reichen nicht aus. Eine Kombination aus Förderungen und Kredit ist aber in jedem Fall möglich und auch ratsam.
Mehr
Eintrag vom: 13.09.2018  




zurück