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Filmtipp: Tote Tiere, kranke Menschen
Dokumentarfilm, 48 Minuten
Deutschland 2016, ab 12 Jahren

Seit Mitte der 90er Jahre werden Teile Europas von einem geheimnisvollen Tiersterben heimgesucht. In den Ställen verenden Tausende Rinder. Die Landwirte kämpfen in ihren Beständen mit Fruchtbarkeitsproblemen, Fehlgeburten, missgebildeten Kälbern. Und sie erkranken selbst. Wissenschaftler stehen lange vor einem Rätsel, bis man in den Tieren hohe Mengen des Totalherbizids Glyphosat findet, des weltweit am häufigsten eingesetzten Pestizids. Allein in der europäischen Landwirtschaft werden jährlich Millionen Liter glyphosathaltiger Pestizide eingesetzt. Französische Wissenschaftler stellten in bisher einmaligen Tierversuchen erhebliche Schadwirkungen von Glyphosat fest. Die Dokumentation geht den Zusammenhängen nach.

Grünes Kino am Mittwoch, 13.9.2017, um 19.00 Uhr
im Friedrichsbau Freiburg - Eintritt frei!

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Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werfen ernsthafte und teilweise alarmierende Bedenken bezüglich der Sicherheit des Giftes Glyphosat in der Landwirtschaft auf.
Doch damit nicht genug, die verbreitetste Anwendungsform des Herbizidwirkstoffs ist noch giftiger als der Wirkstoff selber. Hergestellt wird der Chemiecocktail vom US Biotechnologie-Riesen Monsanto und nennt sich schlicht Roundup.

Die Dokumentation von Andreas Rummel betrachtet die Auswirkungen von Glyphosat auf die Umwelt und den Menschen. In Deutschland werden jährlich bis zu 6.000 Tonnen des Unkrautvernichters Roundup eingesetzt und das mit messbaren Folgen. Seit Jahren wird nun auch Deutschland von einem mysteriösen Tiersterben heimgesucht.
Tausende Tiere verenden qualvoll und auch die Landwirte bleiben nicht verschont, selbst unter ihnen mehren sich zunehmend die Krankheitsfälle.

In Argentinien, einem Land das sich beinahe gänzlich dem Anbau von genveränderten Nutzpflanzen verschrieben hat, sind die Auswirkungen teils noch erschreckender. Eine Steigende Anzahl von Todgeburten und Krebskranken stehen in direktem Zusammenhang zu den mit Gift besprühten Feldern.
Fast alle Menschen haben inzwischen das Ackergift ­Glyphosat im Körper.
Doch wie stehen die öffentlichen Institute dazu? Sie schweigen oder dementieren jeglichen Zusammenhang mit Glyphosat. Jedoch ist die Mehrheit der Studien von den Agrarfirmen also den Erzeugern der Unkrautvernichtern bezahlt und in Auftrag gegeben worden. Doch der Druck unabhängiger Wissenschaftler und Ärzte steigt. Sie wollen nicht länger hinnehmen, dass hier eine eklatante Gefahr für die Umwelt und den Mensch totgeschwiegen wird.

Landwirte erhöhten den Einsatz von Glyphosat, einem rund 40 Jahre alten Herbizid, in den vergangenen Jahren deutlich. Es ist ein sogenanntes Totalherbizid, das alle Pflanzen tötet. Nach Ablauf des Patentschutzes von Monsanto vor vielen Jahren wurde es relativ günstig. Durch einen Einsatz vor der Aussaat ist es möglich, dass Bauern den Acker nicht mehr pflügen. Auch ist es für die Chemiekonzerne Syngenta, BASF, Bayer Crop Science oder Monsanto ein umsatzstarkes Produkt.

Glyphosat steht in denjenigen Ländern – etwa Amerikas und Asiens –, in denen gentechnisch veränderte Pflanzen (GVO) zugelassen sind, in enger Verbindung mit der GVO-Technik. Dem Mais oder Soja ist eine Resistenz gegen Glyphosat „eingezüchtet“. Das Unternehmen Monsanto, Objekt weltweiter Proteste, wird besonders mit diesem Mittel verbunden.

(Quelle: ARTE Thema | Tote Tiere, kranke Menschen)
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Eintrag vom: 10.09.2017  




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